Das ist ein gutes Geschäft für die ehemalige Erfurter Gleichstellungsbeauftragte.

Mary-Ellen Witzmann soll, angeblich, 450.000 Euro „Schmerzensgeld“ aus der Stadtkasse erhalten. Also vom Steuerzahler, von den Bürgern der Stadt.
Sie hatte den Erfurter Theater-Skandal im Oktober 2023 öffentlich gemacht. Sie wurde dafür gefeuert vom damaligen Oberbürgermeister Bausewein, assistiert vom damaligen Kulturbeigeordneten Knoblich. Sie musste emotional und real durch ein tiefes menschliches Tal gehen. Der Prozess am Arbeitsgericht Erfurt, Ergebnis offen, ist damit vom Tisch.
Teil des Deals mit der Stadt ist offenbar eine Verschwiegenheitserklärung von Witzmann. Das „Schmerzensgeld“ ist ein „Schweigegeld“. Schweigen gegenüber der Öffentlichkeit, den Bürgern und Steuerzahlern. Der Theater-Skandal bleibt „unter der Decke“. Das ist die Strategie des ehemaligen und des amtierenden Oberbürgermeisters, assistiert von der Mehrheit der Stadträte.
Sind 450.000 Euro Schmerzensgeld und Schweigegeld angemessen? Das ist ein „Batzen Geld“ für eine ehemalige Angestellte der Stadt. Hat sich Frau Witzmann „kaufen“ lassen? Die Frage muss sie sich gefallen lassen.
Erfurts jetziger Oberbürgermeister Andreas Horn, von Beruf Rechtsanwalt, kennt die Winkelzüge der Juristerei und der Verwaltung. Er verkauft den Vergleich mit Witzmann als erfülltes Wahlversprechen. Ja, stimmt. Mit „freundlicher Unterstützung“ der Steuerbürger, die das bezahlen.
Die öffentliche Stimmung im Land und in der Stadt ist mies. Solche Deals tragen dazu bei. Wer die Leute „für dumm verkauft“, zahlt doppelt und dreifach. Spätestens mit der nächsten Wahl.
Nachbemerkung des Autors:
Das ist ein Meinungsbeitrag, um Mißverständnissen vorzubeugen.